Donnerstag, 1. September 2011

Berat

An das Flussknie des Flusses Osumi schmiegen sich Häuser um Häuser, Menschen an Menschen, geordnet nach Konfessionen. Auf der Zitadelle sind die alten Christen stolz auf ihre 42 Kirchen, fast alle davon verfallen, wenige notdürftig aufgebaut. Am Fusses des Berges wohnen die Muslime, Haus an Haus, kleine Hoefe, Topfgärten vor den Häusern. Wein, Feigen, Oel vom Oelbaum und Honig verkaufen manche am Hofeingang. Gegenüber, den Fluss rüber, wohnen die Christen, byzantinisch orthodox, katholisch, griechisch, mit ihren Kirchen zwischen den Häusern.

Die Häuser traditionell in zwei Stockwerken, unten lagern Lebensmittel und Hausrat, auf den beiden Etagen drüber wohnen die Menschen. Wein und Raki überall. Was sie alle verbindet ist der Fluss, der Bazar, und der über allem trohnende Berg Baba Tumor. Auf dem Bazar oder des Abends auf dem Korso kommen sie alle zusammen. Eigene wie Fremde, angezogen durch eine uralte Geschichte, die Kraft des Berges, das Wasser des Flusses. Eine fruchtbares Tal am Fusse des Berges Baba Tumor. Bis in die Hoehenlagen, auf unglaublich vielen Terrassen, Wein, Oliven, Mais und Getreide. Säen und Ernten in Handarbeit. Ein Traktor kommt da nicht mehr hinauf.

Bei der Vielzahl der Konfessionen, Moscheen, Kirchen, Kathedralen und Basiliken, ist es kaum verwunderlich, dass unter solchen Umständen der Sufismus blüht. Unten in Berat eine Hevletiye Teqe, eine zweite Rufaya Teqe, und oben auf dem Berg die Bektashi, denen es egal ist, welcher Religion Du angehoerst, für die jeder Suchende ein Geliebter vor Gott ist.

Soviele Konfessionen und dazu ein Bergkult, dem sie alle erliegen. Ob Christen oder Muslime, Atheisten oder die nach der Vielheit suchenden Bektashi, alle kommen sie einmal im Jahr an den Berg, campieren hier für eine Nacht, um die Kraft des Berges zu beschwören und einmal an seinen Hängen zu ruhen.

Die Leute schlachten hier ein Schaf, opfern es und erhoffen sich dadurch die Erfüllung ihrer Wünsche. Die einen, oft auch Kinder, träumen von der allgemein heilen Welt. Die anderen haben spezielle Wünsche, eine Arbeitsstelle, Gesundheit für die Kinder, ewiges Eheglück mit seinem neuen Partner. Sie bringen Anziehsachen von den Kindern auf den Gipfel, legen sie auf das Grab Ali Abbas, stellen Fotos von sich und dem Geliebten dazu, bringen Porzellanfiguren zweier Tauben als Zeichen ewiger Verbundenheit und erhoffen sich im Anzünden von Kerzen die Erfüllung ihrer Träume.

Die Ernsthaftgkeit des Anliegens und die Kraft des Berges vereinigen sich nur in einer Nacht. Man verbringt sie im Schatten der Bäume, das geschlachtete Schaf bis in die tiefe Nacht verspeisend oder man begibt sich in die seit Wochen schon für die Pilgerwoche aufgebauten Bars und Diskotheken. Hier tanzt man allein oder im Kreis gemeinsam die schwungvollen albanischen Tänze. Zigeunermusiker kommen den Berg herauf und lassen sich für ein paar Lieder engagieren oder finden ein Engagement für die Nacht bei einem Mäzen, der stundenlanges Feiern zu alten Weisen des Baba Tumors oder eigenen Weisen ermöglicht. Spät erst wird es still am Berg. Zwischen Hinlegen und Aufstehen vergehen bei einigen nur wenige Stunden.

Freitag, 17. September 2010

Zigeunermusik

Die dzugi - Zigeuner in Mazar-e sharif bestreiten einen großen Teil ihres Einkommens durch Bettelei. Das war nicht immer so. Noch vor wenigen Jahren konnten sie auch im Umland der nordafghanischen Städte durch Hausieren, also Handel mit Kurz- und anderen leicht zu transportierenden Waren (etwa Uhren, Schmuck und Parfümerie) überleben. Da die Sicherheitssituation aber auch für die Zigeuner so präkär geworden ist, dass ihnen draussen ihr Leben nicht mehr sicher ist, kommen immer mehr von ihnen in die Städte und verdienen sich hier ihr Leben durch Bettelei.

Viele werden jetzt vielleicht denken, aha, weil es um Afghanistan so schlecht steht, sind auch die Zigeuner um ihre Einkünfte gebracht und sind deshalb gezwungen zu betteln. Das stimmt so nicht, denn Bettelei wird von den Zigeunern (Frauen zu meist) das ganze Jahr über betrieben. Es wird hier nicht mit solch negativen Wertungen belegt, wie das zuweilen bei uns geschieht. Es ist eine normale Einkommenstätigkeit. In ihren Traditionsvorstelllungen gibt es zum Beispiel das Bettelgebot im Heiligen Monat Ramadhan. Jeder dzugi Zigeuner sieht es als seine religiöse Pflicht an, wenigsten einmal im Monat Betteln zu gehen. Bettelei ist ein Teil ihrer Einkommensstrategien und unter ihnen mit nichten geächtet.

Dazu gibt es weitere, zahlreiche Spiele gehören dazu. So ist das Wachtelspiel bei den Zigeunern ein beliebtes Spiel, das dazu dient, durch Gewinn und Verlust die Einkünfte innerhalb der Zigeunergemeinschaften umzuverteilen. Hier die zwei neuerstandenen Wachteln von Ghulom, der sie die nächsten vierzig Tage auf die kommenden Winterwettkämpfe vorbereitet.

wachteln


Auch die Teilnahme am winterlichen Buzkashi, von dessen Gewinn auch die Zigeunerfamilien etwas haben und der ihnen gehörigen Respekt in der Gesellschaft einbringt, ist ein Teil ihrer Einkommensstraegien.

In der Ethnologie nennt man das Mischwirtschaft (multiple ressource economy). In diese Mischwirtschaft gehört eben auch das Sammeln und Betteln.

Eine besondere Form der Bettelei ist das Musizieren. In mittelasiatischen Islam wird zwar die Musik mit Kunst gleichgesetzt, der Künstler aber wird traditionell als zweifelhafter Zeitgenosse betrachtet. So steht zum Beispiel im Qabus noma, einem mittelalterlichen Fürstenspiegel: >>An der Musik, mein Sohn, daran labe dich, von den Künstlern jedoch halte dich fern.<< . In der Klassifizierung von Reichtum in der Afghanischen Gesellschaft gehört damit der Künstler wie der Bettler (und übrigens auch der Handwerker) zur untersten sozialen Schicht. Was jedoch die Afghanen nicht davon abhält, Künstler zu bewundern und Bettlern das wohlfeile Geld zu geben. Denn der Respekt dem man der Kunst, oder der Bettelei entgegen bringt ist auf einer anderen Ebene gelagert, als der Respekt, den die Menschen als Künstler und als Bettler verdienen.

: dzovid

Zu einer der Zigeuner Familien, die sich auf das Musizieren spezialsiert haben gehört auch Dzovid, einer junger Dumbora Spieler. Er hat die Kunst von seinem Vater gelernt, kann dabei aber auch Tabla und andere afghanische Instrumente spielen. Die Kunst der Musik wird in dieser Familie seit Generationen weitergegeben. Die Söhne lernen es von ihren Vätern. Dzovid ist jedoch noch recht jung. Es braucht seine Zeit, Vater zu werden.

Montag, 13. September 2010

Id muborak, Glückwünsche zum Fest

Es ist Freitag, der erste Tag des Festes zum Fastenbrechen, das Ende des Ramadhans. Das Morgengebet läutet den Beginn der Feierlichkeiten ein, Fast alle Geschäfte sind geschlossen, doch jede Menge Strassenhändler bevölkern die Bazar-Strassen rund um die Rauwza, das heilige Grabmal Hazrat Alis. Sie verkaufen vor allem Geschenkartikel, ganz oben auf der Beliebheitsskala finden sich Pistolen und Maschinengewehre für die Kinder, die kleine gelbe Plastikkugel abfeuern können. Kaum sind die Festlichkeiten in den Häusern der Familien eröffnet, gehört die Strasse den Kindern.


In den Häusern treffen sich in den nächsten drei Tagen Nachbarn, Freunde, Verwandte, Geschäftspartner, politische Freunde und Gäste von weit her. Sie besuchen einander im Wohnviertel, im gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus. Während sie um die reich gedeckten Festtafeln herum ihre Gückwünsche, Grüße und Fragen nach Wohlergehen austauschen, herrscht draussen Krieg. Kinderschaaren jagen einander, ballern sich gegenseitig die Plastikkugeln um die Ohren und wenn einer mal zu arg getroffen wurde, nimmt dieser auch gerne mal einen kleinen Stein, um es seinen Kontrahenten mal so richtig zu zeigen.

Wenn man durch diese Guerillia Kämpfer seinen Weg bahnt und auch mal ein Kügelchen abbekommt, entschuldigen sie sich und wünschen ein glückliches Fest. Dann und wann kracht auch einmal ein Böller in den Strassen, oder Zündplätzchenpistolen knallen und stinken vor sich hin. Das Id al fitr, wie das Fastenbrechenfest heisst, ist ausgelassen, die halbe Stadt auf den Beinen. Sind die Familien auf Besuch, muss ein Familienmitglied jeweils im Haus bleiben, um die kommenden Gäste zu bewirten und zu unterhalten. So kommt es auch, dass ich auf dem Weg mit meinem Turkmenischen Freund und Ratgeber zwar jede Menge Leute sehen, in den Häusern, die wir besuche wollen, aber kaum einer anzutreffen ist. Eine Ausnahme bildet ein turkmenischer Freund Oqmurods. Dieser weilt zu Hause und mit an den Tisch setzt sich seine Frau. In Afghanistan ein ganz aussergewöhnliches Ereignis, denn normalerweise gibt es Festräume der Frauen und Festräume der Männer, die sich streng voneinander getrennt ihre Glückwünsche unterbreiten. Hier aber sitzen wir zusammen und die Unterhaltung führt seine Frau. Bald gesellt sich auch noch die Tochter des Hauses dazu. Wir erfahren, dass die Mutter mit einer Menge NGO Ausländern zu tun hat. Sie koordiniert bei ihrer Arbeit hier in der Stadt Mazar einige Projekte. Die Tochter hingegen arbeitet als Reporterin und Journalistin bei einer Turkmenischen Radiostation.

Wir verweilen lange hier, viel länger als gewöhnlich, die Jungs, die sich unterdessen zu Oqmurod und mir gesellt haben (Verwandte meines Turkmenischen Freundes) sind ebenso amüsiert, peinlich berührt und finden es lustig, hier in einer Familie zu sitzen, und nicht nur unter Männern. Es plätschert ein entspanntes Gesprächs zum heiligen Fest dahin.

Wenig später am Abend, sind wir beim Sohn eines turkmenischen Senators eingeladen, der sich wie viele andere aus der turkmenischen Führerelite um einen Platz bei der am Wochenende bevorstehenden Wahl bemüht. Es wird immer wieder über den Pastor Jones in Miami geredet. Alle warten gespannt auf die Nachrichten, ob sie nun den Koran verbrannt haben oder nicht. Als die Neuigkeiten kommen, dass das für Afghanen Unvorstellbare ausbleibt, sind alle froh. Die gespannte Situation der letzten drei Tage, in denen in Mazar auch schon mal Strohpuppen und der Volkszorn aufloderte, ist verflogen. Als dann noch in den Nachrichten von einer Fatwa aus dem Iran berichtet wird, die den Pastor Jones für verrückt (devona) erklärt, lachen alle. Ja, Verrückte muss es geben, ernst nehmen kann man sie nicht und sie unterstehen alleine Gottes Urteil. Ein Mensch kann nicht über sie richten, so will es der Koran.

Id muborak, Glückwünsche zum Fest, kann man da nur sagen, auch wenn heute hier schon wieder alles vorbei ist.

PS. Gestern brachten sie in den Nachrichten einen Betrag, der das Übermaß dieser Ballerspiele anprangerte. Ein Passant auf seine Meinung zum Thema angespochen meinte, das es ja kein Wunder sei, dass die Kinder aller Orten Krieg spielen, nach 30Jahren Kriegsgeschichte in Afghanistan...

Sonntag, 5. September 2010

bevor es kalt wird... Baden auf Kabulisch

Bevor es kalt wird, schnell noch dieses Bild, dann ist das nämlich auch Schnee von gestern. So lange aber die Sonne hier noch ein wenig scheint ein Bild von der Wasserspiel Szene aus Kabul. (Wasserspiele nennt man hier das Baden)

Vor ein paar Wochen nun schon waren wir, das heisst n Kumpel und ich zum Band-e Qargha Staudamm gefahren in der Nähe von Kabul und waren dort schwimmen, Herrlich sage ich Dir und dutzende von Jungen Afghanen taten das gleiche. Baden auf kabulisch? Immer schön zum Strand mit dem Auto fahren, Räder an der Wasserkante und dann neben dem Plantschen noch das Auto waschen..... ok, ok, ein paar Jungs aus der Umgebung waren auch mit dem Fahrrad da.

baden_kabul


Dann haben wir zum Fastenbrechen am See noch ein paar Schaschliks gegessen
und dann sind wir abends mit dem Taxi zurückgefahren. Der Taxifahrer war ganz bekifft und ist irgendwie nur 30 kmh gefahren, mehr hat er sich in seinem Zustand nicht zugetraut.

kleine Tricks...

nun sind die letzten Tages des Ramadhans angebrochen. Es sind besonders die letzten vier, fünf Tage (diie mullahs hier sagen, ab Donnerstag ist allesei zu Ende) das die Menschen unruhig werden, das Ende des Fastenmonats kaum mehr erwarten können. Frauen gehen aus den Basaren mit einer Menge neuer kleiner Assecoires nach Hause, Kristallteller, auf denen kandiert Mandeln, Erdnüsse, salzige Aprikosenkerne, gezuckerte Rosinen aufgetragen werden zum Fastenbrechenfest und die Tafel füllen, die drei Tage lang gedeckt sein soll, damit man jeder Zeit Gäste, die von nah und fern anreisen, bewirten kann.

Es sind die letzen vier, fünf Tage, in denen diejenigen auf die Reise gehen, die gerade nicht zu Hause sind, z.B. auswärts arbeiten. Das sind hier in Mazar-e Sharif zum Beispiel die NGo Mitarbeiter, die aus Kabul rekrutiert werden, weil dort die Zentren des Spracherwerbs ausländischer Fremdsprachen zu Hause sind. Kurz: Alles ist auf dem Weg nach Haus , alle freuen sich auf das Ende des Ramadhans, endlich wieder tagsüber rauchen, Wasserpfeife oder Zigarette. Endlich wieder, so lange und soviel man will Essen und Trinken, am Strassenrand, in der Schaschlikeria oder besser gesagt beim Kebap-röster.

Und da in ein paar Tagen dieses Foto hier out of date sein wird, wollte ich es noch nachreichen. Kinder und Jugendliche m Kabuler Neustadt Park, die den auftankenden Strassenkehrerwagen ausgiebig zum Duschen nutzen. Einer der kleinen Tricks, mit denen sich die Leute hier bei 35 Grad und mehr die Wasserlosigkeit verkürzen. Eigentlich müssen sie das ja nicht, denn Fasten gilt erst ab dem 16ten Lebensjahr, aber da sie schon erwachsen sein wollen, wie die Grossen, eifern viele, so früh es geht, den Grossen nach.

: ob_bozi

Hier ist es unterdessen ein wenig kälter geworden, die Quecksilbersäule erreicht mit Ach und Krach um die 30 Grad. Zu den vorherigen 35 bis 37 Grad eine echte Abkühlung.

Freitag, 3. September 2010

die traditionelle Apotheke

Das ist Dilbar aka. Er besitzt eine traditionelle Apotheke in Mazar-e Sharif. Diese traditionelle Apotheken heissen hier duo-xona-e yunnani und ihre Bestandteile kennen die Leute hier wirklich in jeder Familie.

apothekenstory4

Diese griechische Apotheke bringt er jeden Morgen mit der Schubkarre in die Innenstadt von Mazar, dort wo sich auch die Apotheken befinden, wie wir sie aus Europa kennen, mit ihren in Pappe und Plastik eingepackten Arzneien, die aufgrund ihrer Erscheinung schon in einer anderen Liga zu spielen scheinen.

die-offizielle-bzw-uns-bekannte-Apotheke


apothekenstory3

Auf der Schubkarre befinden sich ein Sonnensegel gegen die sengende Hitze und 40 bis 50 kleine Beutel und Fässerchen, die alle möglichen Ingredienzien beinhalten. Viele von ihnen würde man nicht automatisch zu Arzneien zählen. So sind hier z.B. Safran, Zimt, Rosenblüten und Blei vertreten, Letzteres zum Schwärzen der Augenbrauen. Erstere für verschiedene Teemischungen. Die Mittel der Apotheke hier sind gegen viele menschliche Defizite einsetzbar, gegen KInderlosigkeit, gegen fehlende Manneskraft oder gegen Wasser in den Beinen. Einige sind rein kosmetisch, wie Blei, oder Steine für Zahnweiss.

Als ich die Apotheke für das Museum in Altenburg aufkaufen wollte, bemerkte ich, dass der Apotheker zwar jede Menge Ahnung von Beschwerden hat, aber nicht schreiben kann. So fand sich bald ein anderer beflissener Kunde, der seiner Frau eigentlich nur ein wenig Schwärze für die Augenbrauen besorgen wollte und schrieb ein Mittel nach dem anderen auf.

Andere, die keinen Marktstand in der Apothekenstrasse unterhalten, gehen mit ambulanten Apotheken um die Rawza herum, dem Grabmal von Ali in Mazar-e Sharif und bieten hier ihre Kräuter feil.

350px-Mazar-e_sharif_-_Steve_Evans

Viele der Kundinnen sind Frauen, die hier wie in vielen Teilen der Erde die wichtige Rolle als Hausarzt übernehmen. Denn bevor man zum Arzt geht, versucht man vieles erst einmal mit den herkömmlichen Mitteln selbst .

ambulante-Apotheke

Nun habe ich also für das Museum 4 kg Arzneien aus der traditionellen Apotheke und werde mir in den nächsten Tagen noch eine Blechkiste bei den Blechschmieden für den Transport besorgen...

Wenn zusammenwächst...

Irgendwie muss die Maschine, die im Spiegel ähnliche Beiträge
zusammensucht auf rot-gruen geeicht sein. Denn was hat sonst
Steinmeier's Niere mit Umfragen zu den Grünen zu tun?


: spiegel

Freitag, 27. August 2010

Zigeuner in Mazar-e Sharif

Heute hatte ich mich am frühen morgen um halb sieben mit Oqmurod einem Journalisten aus Mazar und alten Freund von vor zwei Jahren verabredet, um eine Zigeuner Familie zu besuchen. Wir fuhren mit dem Taxi in ein Stadtviertel, etwas ausserhalb von Mazar, und von vielen Zigeuner-Familien bewohnt wird.


: Zigeunersieldung im Zwischenraum

Diese haben sich hier entlang mehrerer grösserer Freiplätze und breiten Wohnviertelstrassen in Lehmhäusern niedergelassen, die sich für eine bestimmte Zeit mieten. Vor einem jeden Haus machten sich Frauen an das Aufräumen der Hausvorplätze, fegten gewissenhaft den Staub von den Stampflehmplätzen und richteten das Haus für das Tageswerk her. Einige hatten ein Tuch auf dem Kopf, das Gesicht aber war offen. Manchen hatten vor ihren Häusern auch Strauchwerk angeplanzt, wohl nicht nur als Sichtschutz und Schmuck sondern auch als Staubfänger für die Vorplätze.

Typisches Haus von Zigeuinern, die hier dzugi genannt werden

Als wir bei unserer besagten und uns bekannten Familie ankamen, suchten wir zuerst den Familienvorstand auf, der auf einem nahe gelegenen Abfallhaufen frischen Klee und getrocknete Sträucher für die Pferde auf Schubkarren laden ließ, die Kinder abtransprotierten. Einer der Jugendlichen, der uns von dieser Stelle in das nahe gelegene Haus geleiten sollte, rief über den Platz mit lauter Stimme, dass sich in sein Haus jetzt Gäste begeben würden, dass man im Haus Platz schaffen solle, das alles, damit wir es nicht verstehen in der Mundart der Zigeuner.

So kamen wir zum Haus, es wurde schnell aufgeräumt und flugs fanden wir uns in einer gastlichen Stube wieder . Wie auch schon das Jahr zuvor, hatte das Haus keine Fenster, vor dem Haus waren die typischen Zeltbahnen gespannt und ein zwei Pferde in der Umgebung angepflockt.

Ich hatte sie vor zwei Jahren schon besucht und damals auch einen alten Mann kennengelernt, der so ein bisschen das familiäre Gedächtnis ist, auch wenn er nur schwer hört und man ihm immer wieder laut erklären muss, was man eigentlich von ihm will. Er kann eine Menge Lieder auswendig und hat einige von ihnen mir ins Mikrofon gesungen.

Das Gespräch mit ihnen über ihr leben zu führen, war bisher sehr schwer, da sie darin nichts besonderes finden und deswegen auch nicht viel zu erzählen haben. Meine Idee, bei ihnen ihre Sprache zu lernen, wird dafür vielleicht ein Einstieg sein. Ich wollte natürlich ihnen auch sagen, dass wir vorhaben, in Altenburg ihr Leben in einer Ausstellung darzustellen, das aber ist noch nicht wirklich angekommen. Das ich jedoch als Sprachwissenschaftler ihre Sprache lernen will, um sie in einem Buch der akademischen Welt zu präsentieren, das haben sie wohlwollend aufgenommen.

Als das Gespräch beendet war, hat mich der alte Mann gefragt, ob ich nicht ein Almosen für ihn hätte. Die anderen erklärten mir was eigentlich jeder weiss, dass der der Monat Ramadhan sei, in dem man seinem nächsten bedürftigen Alomosen zu geben habe. In Zentrasien sehen Zigeuner nämich das Betteln als eine ihnen und vor ihren Ahnen wichtige Aufgabe an.

So zog ich also einen Hundert Afghani Schein (etwa 2 EURO) aus der Tasche und gab ihm den. Er schaute sich gewissenhaft das Geld an und sprach ein Gebet zum Abschied.

Freitag, 20. August 2010

Kabul von Oben

Nun, ist der Grund, warum der gute alte Olim wieder einmal seinen eigenen Blog aktiviert hat, endlich herraus...

Ich bin wieder mal auf Reisen. Und da solcherlei Reiseplaudereien nicht so richtig auf den Zentralasienblog tethys passen, will ich hier also die naechsten Wochen berichten, was da wohl gerade in Afghanistan los ist. Nun ja, ganz Afghanistan werde ich nicht bereisen und mich aufgrund meiner leider beschränkten Sprachkenntnisse auf den Norden beschränken. Denn mein Persisch ist nur gut für den Basar und den Taxifahrer, aber nicht gut genug, um in Kandahar in den Gärten mit romantischen pashtunischen Jungen ins Gespräch zu kommen, in Jalalabad die grünen Strassen entlang zu laufen und mit den Leuten hier zu plaudern und in Kabul die Wohnviertel der Zigeuner unsicher zu machen. So werde ich mich bald in den Norden aufmachen, doch leider mit dem Flugzeug fliegen müssen. obwohl ich mich schon richtig auf die Autofahrt in den Norden gefreut habe, zum Salangpass hinauf (oder durch den Tunnel hindurch). Aber leider machen ein paar Jungs die Strassen in Pul-khumri gerade sehr unsicher, so dass sogar tagsüber die Fahrt für Aghanen nicht ungefährlich ist. Alle die ich gerfragt habe fliegen zur Zeit. Nun ja, dann werde ich es wohl auch tun.

Aber zur Zeit bin ich mit einem befreundeten Ethnologen in Kabul und so kann ich mich auf seine Sprachkenntnisse verlassen und so nebenher gehen.

Deswegen auch nur ein paar Beobachtungen am Rande zu einer erstaunlichen Stadt. Kaum zu glauben, wie man es täglich mit dieser Stadt in die Medien schafft. Gar zu schön und gewöhnlich ist doch das, was man hier erleben kann. Doch darüber steht leider nie etwas dort, wo man über die Grossen Dinge erfährt: in den Medien


Gestern bin ich in Kabul angekommen und von da bisi jetzt waren wir nicht nur den ganzen Tag unterwegs, sondern haben auch meines Freundes Gastfamilie besucht, mit denen wir ausgiebig den Wein getrunken haben, den ich mitgebracht habe. Der Vater des Hauses ist in Südwestafghanistan auf Wahlkampftour und so war der älteste Sohn der Hausvorsteher. Der ist letzte Woche nach zwei Jahren Studium in Kazan das erste mal wieder nach Hause gekommen. Die Familie ist aufgeklärt, zwei Töchter und ein Sohn studieren im Ausland,: Istanbul, Moskau und Kazan, Medizin, Medizin und Politik, Der Vater des Hauses ist ein ehemaliger Kommunist, oder wie es hier besser heisst ein Parteiler (das Wort kennt man auch im OSten Deutschlands). Sie wohnen im Mikrorayon Nummer vier und wenn man dort ist, hat man das Gefuehl man waer irgendwo in der Sowjetunion. Die absolut gleiche Bauweise von 70er-Jahre-Neubauten, hier erbaut in den 80er Jahren. Die gleiche Anordnung, Kinder auf dem Hof, Jugendliche vor dem Haus. Es ist ganz erstaunlich wie die ganze Stadt von der Sowjetzeit geprägt ist. Hier gibt es dutzende in der Sowjetzeti gebaute Kinos, fünf haben wir nun schon gesehen und das ist nur ein kleiner Teil davon. Alle arbeiten und zeigen Filme aus Indien oder auch eigene jüngere Afghanische Produktionen. Ich werde bald darüber berichten

Um die Stadt herum sind überall Huegel. Auf einem von denen waren wir heute. Dort oben gibt es einen Garten (baghe bolo) und von dem aus kann man die ganze Stadt schön sehen.

Ein Blick auf Kabul vom Oberpark  aus.

Im Park waren viele Pashtunische Maenner, hielte Haendchen und verkrochen sich zwischen den Rosenbueschen. Das wäre lange nicht alles, was dazu zu sagen wäre. Denn man koennte von hier aus nicht nur die schöne Stadt sehen, sondern auch die eine oder andere Wasserpfeife rauchen und einen Milchtee dazu trinken. Aber es ist Ramadhan und deshalb ziemlich tote Hose in den Parks. Wer will schon gerne muessig gehen und dazu weder Essen, noch Trinken oder Rauchen. Keiner der sonst üblichen Wahrsagerinnen am Wegesrand, keine Tandanbieter oder ambulanten Eisverkäufer, nur ein paar Freundespaare.

Es ist also Fastenzeit und um die Fastenzeit ohne Trinken zu ueberstehen, gibt es ein paar Tricks. An den Brunnen und Pumpen, die hier ueberall an der Strasse stehen, machen viele Juendliche gerne eine Kopfdusche. Vielleicht in der Hoffnung, das eine oder andere Troepchen von der Stirn in den Mund rieseln zu lassen. Andere Duschen gerne ab nachmittags zu Hause, damit das Wasser wenigstens die Haut herrunter rieselt.

Gestern abend wurden wir auf eine Party eingeladen. Skatestan, eine Gruppe australischer Skateboarder, die in Kabul ein Jugendprojekt aufgebaut hat. Sie haben ein Skaterpark eingerichtet und sie habenin einem abgelegenen neugebauten Stadtvietel der Stadt ein dreistöckiges Haus gemietet und dieses auf allen drei Etagen zum Wohnen, oben auf dem Dach zum Abhängen und unten im Partykeller zum Tanzen eingerichtet. Soweit so gut. Daraus könnte ein schöner Anfang einer neuen Hippiekomune werden.
Aber die Leute auf der Party sind keine Erinnerung an die Hippiezeit, denn sie waren auf eine komische Art entspannt. Manchmal sprachen sie ueber ihre eigenen Ängste. Und die werden geschührt hier, oh Mann, sag ich dir, Wahnnsinn. Den Internationalen (so nennt man hier die Politarbeiter in Nichtuniform) ist es verboten, lokales Taxi zu fahren, schon gar nicht Bus (Marschrutka), sie duerfen nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr auf der Strasse spazieren gehen. Sie duerfen nur in von security Firmen gestellten Autos fahren, sie duerfen nicht auf den Markt gehen.

Ja hier, hier leben die Internationalen nun abgeschirmt, leben in Saus und Braus. Auf der Party das Bier für 5 Dollar, in Dollar bezahlt versteht sich. Für 30 Dollar Brunchen im Besten Hotel der Stadt? Kein Problem, das macht man so mit seinen Internationalen Freunden jeden Samstag. Unter Afghanen ist das teuere Hotel der Stadt aus anderen Gründen bekannt. Sie vermuten hier, das sicherlich in einem jeden Zimmer Prostituierte mit zum Zimmerservice gehört. Warum? Weil der Preis so hoch ist.

Dienstag, 10. August 2010

Vermutungen bezüglich Augenärzten

Vor ein paar Tagen waren die Schlagzeilen aller Medien von grausigen Morden bestimmt, die sich in den Bergen im östlichen Afghanistan ereigneten. Schnell war die Nachricht in den Köpfen der Menschen: Taliban töten Ärzte! Dass sich solcherlei schnell in den Köpfen der Menschen festsetzt, ist jahrelanger Medienarbeit zu verdanken, die Taliban + Greuel und Ungerechtigkeit in eins setzen konnten, so dass solcherlei Nachrichten sich erfolgreich und schnell verarbeiten lassen. Das es diese Taliban, wie die westliche Presse sie bezeichnet, gar nicht gibt, sondern das ein englischer Sammelbegriff für >>Kämpfer gegen die Nato << geworden ist, das wissen nur wenige. Gewiss es gibt die Mujahedin, die für ein Emirat Afghanistan Kämpfen und täglich ihre Sichtweisen auf ihren Seiten publizieren. Da steht interessanterweise aber nichts über die Überfälle, auch wenn es bereits Bekennerschreiben bzw. Anrufe dazu gegeben haben soll. Nur wenig wurde bisher über den Tathergang in den Bergen von Badakhschan bekannt. Aber eines ist gewiss, einiges stimmt an den ganzen Geschichten irgendwie nicht. Nur einmal stand es bei Spon ganz direkt und das ist mein wichtigster Anhaltspunkt, ummeine folgende Einschätzung, die allerdings nur auf Vermutungen und Indizien nicht auf Beweisen beruht, zu stützen:

Einer der Ermordeten, sei der Optiker Tom Little, der seit 30 Jahren in Afghanistan gearbeitet habe, teilte die Organisation mit. Im August 2001 sei Little zusammen mit sechs Deutschen und einem weiteren amerikanischen IAM-Mitarbeiter von der damaligen Taliban-Regierung verhaftet worden, weil sie versucht haben sollen, Afghanen zum Christentum zu bekehren. Sie wurden schließlich ausgewiesen. Little sei nach der US-Invasion im November 2001 nach Afghanistan zurückgekehrt.


Wie es auch in den Hörfunknachrichten zu hören war, war nicht nur der Optiker Tom Little seit 30 Jahren im Land, sondern auch der Großteil der anderen Leute keine Frischlinge, einige seit 12 bis 15 Jahren in Afghanistan. Wer auch nur einmal (wie ich) in der letzten Zeit in Afghanistan war, weiss, dass Badakhshan, die Region in der die Sache passierte, ein absolut unsicheres Gebiet ist. Hier sind seit Jahren Wegelagerer am Werk. Ohne lokale Führer und selbst mit ihnen ist der Weg in die Berge mit hohem Risiko verbunden. Das müssen die Leute, die man vor ein paar Tagen neben ihrem Jeep gefunden hat, einfach gewusst haben. Keine Frage. Die Frage ist, warum sie nun trotzdem gefahren sind. Da gibt es zwei mögliche Überlegungen. Erstens haben sie vielleicht angenommen, dass die Situation mittlerweile in der Bergen so entspannt ist, dass sich der Trip da hoch schon lohnt. Zweitens, sie vertrauten einem Führer, der ihnen versicherte, mit seiner Hilfe können sie sich da oben schon umschauen. Nur schauten sie sich ja nicht bloss um, sondern wollten da oben in der Bergen eine Klinik aufbauen. Und das ist dann schon reichlich dubios, warum sollte man schwer erreichbar in den Bergen eine Station aufbauen, und nicht in der Regionshauptstadt Faizabad, wo ein viel grösserer Ereichungsgrad gegeben wäre. Oder ging es vielleicht gar nicht um den Aufbau einer Augenklinik? Warum sollte man in die Berge gehen, wenn man die Stadt mit ihrer Infrastruktur doch viel leichter erreichen kann? Brauchte man Abgeschiedenheit von den Augen der Öffentlichkeit? Wie man weiss, ist Missionieren in Afghanistan gesetzlich verboten. Wer also missioniert, würde gar nicht die Taliban brauchen, um hier gestoppt zu werden. Auch die offiziellen Strafverfolgungsbehörden würden sich mit einem beschäftigen. Wer also in den Berge geht, hat was zu verbergen. Nun, was sollte denn dann aufgebaut werden? Vielleicht die villages of hope, wie es eine Schwesternorganisation (Shelter now) der AIM in Afghanistan , die 2001 von den Taliban wegen Missionierung rausgeworfen wurden, derzeit aufbaut? Waren die Augenkrankheiten, die tatsächlich in den Bergen aufgrund des Vitaminmangels ein gravierendes Problem darstellen, eigentlich nur ein Vorwand?

Etwas anderes an den Geschichten, die Taliban würden überhaupt fähig sein, solcherlei Tat auf der Grundlage des Bestrafens des Missionierens durchzuführen, macht mich ebenso immer wieder stutzig. Die Operationsfläche der Mujahedeen ist die Ebene, die Strasse, die Stadt. Sie kontrollieren nichts in den Bergen, weil es da einfach nichts gibt, was sich zu bekämpfen lohnte. Wer die Berge irgendwie bezwingen wollte, der riegelt sie unten ab, am Fusse der Berge, so wie es die Mujahedeen an vielen Orten Afghanistans bereits sehr erfolgreich praktizieren. Man stört die Infrastruktur durch mobile Motorradgetriebene Checkpoints. In den Bergen kann man solcherlei nicht machen. Das würde sich hier absolut nicht lohnen.

Ein weiteres Indiz, dass für einen Raubüberfall politisch völlig unmotivierter Wegelagerer stehen würde, wäre der Tathergang. Überfallen, niedergemäht, ausgeraubt, keinerlei mediale Unterstützung, Siegerfotos usw. Das sieht nicht wirklich nach Taliban / Mujahedeen aus ... Denn deren Kunst ist es, mit ihren Aktionen immer wieder die Medienweltöffentlichkeit zu erreichen. Auch wenn es immer wieder Dinge gibt, die ihnen untergeschoben werden, gegen die sie sich mit guten Argumenten selbst distanzieren.

Aber das gehört zu dem Medialen Krieg, der seit dem ersten Irakkrieg der USA die neuen Kriege dieser Zeit begleiten, bei der die Westpresse aber interessanterweise in Afghanistan ganz anderer Widersacher hat, als im Irak.

Aber wenn wir nun einen nicht politisch motiverierten Raubüberfall haben, dann brauchen wir die Missionsinformation und die Taliban nicht, wenn wir nun aber die Mission und die Taliban haben, dann brauchen wir die Berge und die Abgeschiedenheit nicht. Das zeigt nur, dass durch den Vorfall eine Menge auch in unsere Zeitungen sickerte, das ein viel lebhafteres Bild von Afghanistan zeichnt. Krieg und gezielte Aktionen der Mujahedin gegen die Nato auf der einen Seite, Bergtripps, Missionsstationen usw. auf der anderen Seite. Vieles geht in diesem Land zur Zeit ab, von dem man hier in Deutschland absolut nichts weiss. Zum Beispiel der Alltag...

Update: Die wikipedia hat eine detaillierte Schilderung der Ereignisse und Hintergründe in den Bergen von Badakhshan zusammengestellt (englisch).

schnee von gestern

Nun habe ich fast die Jahresrfrist meines letzten Eintrages verpasst. Schon lange nichts mehr geschrieben, unter Bloggern ist es ja dann üblich entweder: "Ich weiss, es ist gerade nicht viel los, aber..." Einträge zu fabrizieren. Habe ich lieber gelassen, muss man einfach dazu stehen wenn man woanders mehr macht, als bei sich selbst. War bei meinem Schwiegeropa auch so, der hat lieber als Elektriker bei Nachbarn für reibungsloses Funktionieren gesorgt, als bei sich selbst mal ne Gluehbirne zu wechseln. Nun aber dachte ich, dieser Eintrag hier des Völkerkunde Museum in Leipzig, der stopft das Sommerloch wirklich.


Straßenschnee, gesammelt in diesem harten Winter (Februar 2010) auf dem Täubchenweg vor dem Grassimuseum in Leipzig, und jetzt im Hochsommer desselben Jahres zur Versteigerung gegeben.


Also das Museum verkauft dreckigen Schnee von gestern. Toll und ein anderes Museum .... ach das reicht als Eintrag für einen nächsten Beitrag. Also, kurzum, olim devona lebt, i ist zurück, und hat wahrscheinlich sogar seinen einzigen Leser verloren. Naja, muss man sich auch nicht wundern, wenn man seine Freundschaften nicht pflegt.....

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Olim ist ein arabischer Vorname, der sich aus der Silbe ilm ableitet und soviel heißt wie der Wissende oder Wissenschaftler. Ich habe den Namen 1994 in Buchara verliehen bekommen und ein Jahr später angefangen, Mittelasienwissenschaften zu studieren. Das tue ich heute immer noch im fortgesetzten Stadium. Devona ist ein Wort das man fuer verrückt, entrückt, weggetreten benutzen kann. Es hat immer irgendwie mit Liebe zu tun, zu den Menschen, zum Leben, zu Gott. Naja und das zusammen macht die Figur Olim devona aus. Manchmal schlüfe ich in sie hinein und fuehle mich dann total devona.

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