Es ist vollbracht!

Wirft man einen kleinen Blick auf die letzten Beiträge, könnte man denken, Olim ist im Kloster gewesen und hat sich auf die mystische Bahn begeben.
Weit gefehlt, es war keine mystische Bahn, sondern das Netzwerk, was ich vor zwei Monaten versucht habe, so richtig durchzurütteln. Und zwar hatte der Verein, dem ich vorzusitzen gezwungen wurde (:- ), den Entschluss gefasst einen Blog zu Zentralasien ins Netz zu stellen. Da wordpress wie auch dieser nette Blogprovider hier die bequeme Option geben, einem Eintrag einen Datumsstempel in der Zukunft zu geben, war die einhellige Meinung der damaligen drei Blogmusketiere, doch erst einmal überall herumzukrakeelen, dass ein Zentralasienblog in der Mache wäre. Es wurde gepostet, gepostet, gepostet und sogar ein gutgemeinter "email-Spam" unter befreundeten Korrespondenzen eingerichtet. (Komisch nur, das auf die Aufforderung, das derjenige der sich belästigt fühlte, eine unsubscribe email zurückgeschicken könne, keiner Folge leistete.) Die Zugriffe auf diese Postingaktion waren gewaltig, innerhalb des ersten Monats hatten sich 1500 Leute die Baustelle angeschaut, ohne das irgendein Inhalt zu sehen war.

Dann kam die lange Zeit des Wartens, die lange Zeit des Emailschreibens an Leute, die was zu sagen haben und bisher tolle Forschungen geleistet haben und und und. Gott sei dank, muss man sagen, war der Zeitraum auf zwei Monate festgelegt, die ersten Beiträge trudelten erst in den letzten Tagen ein. Der eine oder andere Redakteur konnte gewonnen werden und so entstand ein klitzkleines Redaktionsnetzwerk.

Ohne hier meine Leser zu sehr mit einem Making of zu langweilen, nur dieses eine kleine Detail noch. Am erstaunlichsten fand ich bei den meisten unserer Netzwerkknotenpunkte die Unwilligkeit sich auf die Chancen, die das Netz auch als Kommunikationsraum bietet, einzugehen. Und zwar gedachten wir mittels einer open source Software moodle, die es einem erlaubt, so etwas wie ein virtuelles Büro einzurichten, ein gemeinsames Arbeiten zwischen Italien, Lhasa, Duschanbe, Leipzig und Berlin einzurichten. In diesem virtuellen Büro gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Man kann Cafetrinken und chatten, man kann workaholic sein und wie ein verrückter Texte produzieren, redigieren, man kann Netzwerkarbeit leisten und Rundmails erstellen und und und. Man muss sich nur, während man an seinem Schreibtisch sitzt in das System einloggen und gut ist. Dieses Angebot wurde bisher kaum angenommen. Anscheinend gibt es immer nur Vernetzungsideen im Netz von Leuten, die sich über andere Sachen und auf andere Art und Weise was zu sagen haben. Die Wissenschaft und ihre Rhizome sind immer noch diese alten langweiligen "sich treffen und mal darüber reden" Typen.

Aber da ich hier nicht so viel meckern will, sondern eher ein virtuelles erleichtertes Seufzen in die Runde geben will, das der Überschrift nahe kommt: Es ist vollbracht, der Blog tethys.caoss.org ist im Netz online und wird jede Woche einen fundierten Beitrag zu Zentralasien veröffentlichen, wenn es einen aktuellen Anlass gibt, der zur Eile gebietet, wird das auch in der Wochenmitte noch einmal der Fall sein. Aber mehr ist selbst den zentralasienenthusiastischsten Lesern nicht zuzumuten.
Schaut doch mal rein...

Trackback URL:
https://olimdevona.twoday.net/stories/4333766/modTrackback

Suche

 

Archiv

Oktober 2007
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
10
12
13
14
15
16
17
18
19
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 

Web Counter-Modul

Impressum

Olim ist ein arabischer Vorname, der sich aus der Silbe ilm ableitet und soviel heißt wie der Wissende oder Wissenschaftler. Ich habe den Namen 1994 in Buchara verliehen bekommen und ein Jahr später angefangen, Mittelasienwissenschaften zu studieren. Das tue ich heute immer noch im fortgesetzten Stadium. Devona ist ein Wort das man fuer verrückt, entrückt, weggetreten benutzen kann. Es hat immer irgendwie mit Liebe zu tun, zu den Menschen, zum Leben, zu Gott. Naja und das zusammen macht die Figur Olim devona aus. Manchmal schlüfe ich in sie hinein und fuehle mich dann total devona.

Here be dragons
Randzone
Reisenotizen
Sinnprovinzen
Straße der Besten
vom sofa in die Unterwelt
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren