Kosmologien in vielen Dimensionen oder: Arche Nebra sehen und sterben...
Vor ein paar Tagen machten wir es wahr... Mit den Fahrrädern fuhren wir an die Unstrut, der Auftakt und unübertroffen war dabei der Besuch der Arche Nebra. Die (schon so oft) sehr gelungene Pressearbeit des Landesmuseums für Vorgeschichte Sachsen Anhalts hatte seit Juni kräftig die Trommel gerührt und neben dem Erscheinen diverser Zeitungsartikel auch länderübergreifend die bevorstehende Eröffnung der Arche Nebra plakatiert.
Auf dem Fahrrad näherten wir uns entlang der Unstrut dem kleinen Dorf Wangen, das unweit der Fundstelle liegt. Schon vom Radweg aus, entlang des lustig rauschenden Flüsschens Unstrut, hat man einen Augenblick einen gewaltigen Blick auf die seit Juni eingeweihte Arche. Das Gebäude, konzipiert und projektiert vom Architekturbüro Holzer und Kobler nahm dabei ein Detail der Himmelscheibe, die im unteren Teil zu sehende Barke auf und stellte es auf einen schwarzen Sockel, auf das der Eindruck entsteht, die Barke schwebe frei über dem Feld. (via)
Wir bezahlten den nicht zu verachtenden Eintritt und begaben uns in das Obergeschoss, in dem wir langsam und behutsam auf dem Weg in die Daueraustellung über die überragende Bedeutung des Fundes aufgeklärt wurden. Daraufhin betritt man die Daueraustellung, ein wohltuende Ratlosigkeit machte sich breit, wo anfangen in dem chaotischen Ensemble, dass sich einzig und allein den Fundstücken des Hortes (Grabes) widmete.
Wir mussten geradezu in die Spirale aus Raum und Zeit eintauchen, um mehr über die Bedeutung der Scheibe zu erfahren. Als wir eintauchten wurden wir auch gleich eines kleinen Putzteufelchens gewahr, der durch eine äußerst geschickte Videoprojektion so tut, als ob er auf den Fundstücken leben könnte. Er putzt sie, springt von einem Stern zum anderen und kann dabei kleinen Kindern genauso wie grossen Leuten Fundgeschichte, Bedeutung und Kosmologie der Bronzezeit erklären. Wow, wir waren begeistert. (Leider nennt man dieses Wesen in der Darstellung des Hauses " virtuelle Explainer und Pepper Ghosts, obwohl es nur ein äußerst talentierter Schauspieler ist und nicht mehrere)
Wir kamen zu spät, hatten nur zwei Stunden und schafften so nur die Arche selbst, nicht den schiefen Turm an der Fundstelle sowie die Präsentation im Planetarium. Das Puppenspiel für Kinder haben unsere Kinder auch nur zum Bruchteil schaffen können, zu verlockend waren all die anderen Angebote zum stöbern und entdecken. Immer wieder Löcher im Boden mit Repliken der Grab- (Hort-) Funde usw.
Jedoch muss man auch sagen, dass die Aufgabe, die 5 Fundstücke der Öffentlichkeit in einem einzigen Gebäude zu präsentieren ungleich mehr freiräume läßt, als es ein Haus machen kann, dass sich 3 Jahrtausenden Menschheitsgeschichte widmet.
Für die Herbstferien steht das Ziel Nebra jedenfalls schon fest, dann aber von morgens bis abends ....
So fuhren wir am Abend noch ein paar Kilometer an der Unstrut, campierten dort und brachen den nächsten Tag völlig durchnässt vorzeitig die Tour in Freyburg ab, nicht ohne die Bilder des Weintales der Unstrut bei Freyburg als den letzten unübertoffenen Hoehepunkt in unseren Köpfen mitzunehmen.
Auf dem Fahrrad näherten wir uns entlang der Unstrut dem kleinen Dorf Wangen, das unweit der Fundstelle liegt. Schon vom Radweg aus, entlang des lustig rauschenden Flüsschens Unstrut, hat man einen Augenblick einen gewaltigen Blick auf die seit Juni eingeweihte Arche. Das Gebäude, konzipiert und projektiert vom Architekturbüro Holzer und Kobler nahm dabei ein Detail der Himmelscheibe, die im unteren Teil zu sehende Barke auf und stellte es auf einen schwarzen Sockel, auf das der Eindruck entsteht, die Barke schwebe frei über dem Feld. (via)
Wir bezahlten den nicht zu verachtenden Eintritt und begaben uns in das Obergeschoss, in dem wir langsam und behutsam auf dem Weg in die Daueraustellung über die überragende Bedeutung des Fundes aufgeklärt wurden. Daraufhin betritt man die Daueraustellung, ein wohltuende Ratlosigkeit machte sich breit, wo anfangen in dem chaotischen Ensemble, dass sich einzig und allein den Fundstücken des Hortes (Grabes) widmete.
Wir mussten geradezu in die Spirale aus Raum und Zeit eintauchen, um mehr über die Bedeutung der Scheibe zu erfahren. Als wir eintauchten wurden wir auch gleich eines kleinen Putzteufelchens gewahr, der durch eine äußerst geschickte Videoprojektion so tut, als ob er auf den Fundstücken leben könnte. Er putzt sie, springt von einem Stern zum anderen und kann dabei kleinen Kindern genauso wie grossen Leuten Fundgeschichte, Bedeutung und Kosmologie der Bronzezeit erklären. Wow, wir waren begeistert. (Leider nennt man dieses Wesen in der Darstellung des Hauses " virtuelle Explainer und Pepper Ghosts, obwohl es nur ein äußerst talentierter Schauspieler ist und nicht mehrere)
Wir kamen zu spät, hatten nur zwei Stunden und schafften so nur die Arche selbst, nicht den schiefen Turm an der Fundstelle sowie die Präsentation im Planetarium. Das Puppenspiel für Kinder haben unsere Kinder auch nur zum Bruchteil schaffen können, zu verlockend waren all die anderen Angebote zum stöbern und entdecken. Immer wieder Löcher im Boden mit Repliken der Grab- (Hort-) Funde usw.
Jedoch muss man auch sagen, dass die Aufgabe, die 5 Fundstücke der Öffentlichkeit in einem einzigen Gebäude zu präsentieren ungleich mehr freiräume läßt, als es ein Haus machen kann, dass sich 3 Jahrtausenden Menschheitsgeschichte widmet.
Für die Herbstferien steht das Ziel Nebra jedenfalls schon fest, dann aber von morgens bis abends ....
So fuhren wir am Abend noch ein paar Kilometer an der Unstrut, campierten dort und brachen den nächsten Tag völlig durchnässt vorzeitig die Tour in Freyburg ab, nicht ohne die Bilder des Weintales der Unstrut bei Freyburg als den letzten unübertoffenen Hoehepunkt in unseren Köpfen mitzunehmen.
Olim-devona - Mi, 22:12