die traditionelle Apotheke
Das ist Dilbar aka. Er besitzt eine traditionelle Apotheke in Mazar-e Sharif. Diese traditionelle Apotheken heissen hier duo-xona-e yunnani und ihre Bestandteile kennen die Leute hier wirklich in jeder Familie.
Diese griechische Apotheke bringt er jeden Morgen mit der Schubkarre in die Innenstadt von Mazar, dort wo sich auch die Apotheken befinden, wie wir sie aus Europa kennen, mit ihren in Pappe und Plastik eingepackten Arzneien, die aufgrund ihrer Erscheinung schon in einer anderen Liga zu spielen scheinen.
Auf der Schubkarre befinden sich ein Sonnensegel gegen die sengende Hitze und 40 bis 50 kleine Beutel und Fässerchen, die alle möglichen Ingredienzien beinhalten. Viele von ihnen würde man nicht automatisch zu Arzneien zählen. So sind hier z.B. Safran, Zimt, Rosenblüten und Blei vertreten, Letzteres zum Schwärzen der Augenbrauen. Erstere für verschiedene Teemischungen. Die Mittel der Apotheke hier sind gegen viele menschliche Defizite einsetzbar, gegen KInderlosigkeit, gegen fehlende Manneskraft oder gegen Wasser in den Beinen. Einige sind rein kosmetisch, wie Blei, oder Steine für Zahnweiss.
Als ich die Apotheke für das Museum in Altenburg aufkaufen wollte, bemerkte ich, dass der Apotheker zwar jede Menge Ahnung von Beschwerden hat, aber nicht schreiben kann. So fand sich bald ein anderer beflissener Kunde, der seiner Frau eigentlich nur ein wenig Schwärze für die Augenbrauen besorgen wollte und schrieb ein Mittel nach dem anderen auf.
Andere, die keinen Marktstand in der Apothekenstrasse unterhalten, gehen mit ambulanten Apotheken um die Rawza herum, dem Grabmal von Ali in Mazar-e Sharif und bieten hier ihre Kräuter feil.
Viele der Kundinnen sind Frauen, die hier wie in vielen Teilen der Erde die wichtige Rolle als Hausarzt übernehmen. Denn bevor man zum Arzt geht, versucht man vieles erst einmal mit den herkömmlichen Mitteln selbst .
Nun habe ich also für das Museum 4 kg Arzneien aus der traditionellen Apotheke und werde mir in den nächsten Tagen noch eine Blechkiste bei den Blechschmieden für den Transport besorgen...
Diese griechische Apotheke bringt er jeden Morgen mit der Schubkarre in die Innenstadt von Mazar, dort wo sich auch die Apotheken befinden, wie wir sie aus Europa kennen, mit ihren in Pappe und Plastik eingepackten Arzneien, die aufgrund ihrer Erscheinung schon in einer anderen Liga zu spielen scheinen.
Auf der Schubkarre befinden sich ein Sonnensegel gegen die sengende Hitze und 40 bis 50 kleine Beutel und Fässerchen, die alle möglichen Ingredienzien beinhalten. Viele von ihnen würde man nicht automatisch zu Arzneien zählen. So sind hier z.B. Safran, Zimt, Rosenblüten und Blei vertreten, Letzteres zum Schwärzen der Augenbrauen. Erstere für verschiedene Teemischungen. Die Mittel der Apotheke hier sind gegen viele menschliche Defizite einsetzbar, gegen KInderlosigkeit, gegen fehlende Manneskraft oder gegen Wasser in den Beinen. Einige sind rein kosmetisch, wie Blei, oder Steine für Zahnweiss.
Als ich die Apotheke für das Museum in Altenburg aufkaufen wollte, bemerkte ich, dass der Apotheker zwar jede Menge Ahnung von Beschwerden hat, aber nicht schreiben kann. So fand sich bald ein anderer beflissener Kunde, der seiner Frau eigentlich nur ein wenig Schwärze für die Augenbrauen besorgen wollte und schrieb ein Mittel nach dem anderen auf.
Andere, die keinen Marktstand in der Apothekenstrasse unterhalten, gehen mit ambulanten Apotheken um die Rawza herum, dem Grabmal von Ali in Mazar-e Sharif und bieten hier ihre Kräuter feil.
Viele der Kundinnen sind Frauen, die hier wie in vielen Teilen der Erde die wichtige Rolle als Hausarzt übernehmen. Denn bevor man zum Arzt geht, versucht man vieles erst einmal mit den herkömmlichen Mitteln selbst .
Nun habe ich also für das Museum 4 kg Arzneien aus der traditionellen Apotheke und werde mir in den nächsten Tagen noch eine Blechkiste bei den Blechschmieden für den Transport besorgen...
Olim-devona - Fr, 09:37