Berat
An das Flussknie des Flusses Osumi schmiegen sich Häuser um Häuser, Menschen an Menschen, geordnet nach Konfessionen. Auf der Zitadelle sind die alten Christen stolz auf ihre 42 Kirchen, fast alle davon verfallen, wenige notdürftig aufgebaut. Am Fusses des Berges wohnen die Muslime, Haus an Haus, kleine Hoefe, Topfgärten vor den Häusern. Wein, Feigen, Oel vom Oelbaum und Honig verkaufen manche am Hofeingang. Gegenüber, den Fluss rüber, wohnen die Christen, byzantinisch orthodox, katholisch, griechisch, mit ihren Kirchen zwischen den Häusern.
Die Häuser traditionell in zwei Stockwerken, unten lagern Lebensmittel und Hausrat, auf den beiden Etagen drüber wohnen die Menschen. Wein und Raki überall. Was sie alle verbindet ist der Fluss, der Bazar, und der über allem trohnende Berg Baba Tumor. Auf dem Bazar oder des Abends auf dem Korso kommen sie alle zusammen. Eigene wie Fremde, angezogen durch eine uralte Geschichte, die Kraft des Berges, das Wasser des Flusses. Eine fruchtbares Tal am Fusse des Berges Baba Tumor. Bis in die Hoehenlagen, auf unglaublich vielen Terrassen, Wein, Oliven, Mais und Getreide. Säen und Ernten in Handarbeit. Ein Traktor kommt da nicht mehr hinauf.
Bei der Vielzahl der Konfessionen, Moscheen, Kirchen, Kathedralen und Basiliken, ist es kaum verwunderlich, dass unter solchen Umständen der Sufismus blüht. Unten in Berat eine Hevletiye Teqe, eine zweite Rufaya Teqe, und oben auf dem Berg die Bektashi, denen es egal ist, welcher Religion Du angehoerst, für die jeder Suchende ein Geliebter vor Gott ist.
Soviele Konfessionen und dazu ein Bergkult, dem sie alle erliegen. Ob Christen oder Muslime, Atheisten oder die nach der Vielheit suchenden Bektashi, alle kommen sie einmal im Jahr an den Berg, campieren hier für eine Nacht, um die Kraft des Berges zu beschwören und einmal an seinen Hängen zu ruhen.
Die Leute schlachten hier ein Schaf, opfern es und erhoffen sich dadurch die Erfüllung ihrer Wünsche. Die einen, oft auch Kinder, träumen von der allgemein heilen Welt. Die anderen haben spezielle Wünsche, eine Arbeitsstelle, Gesundheit für die Kinder, ewiges Eheglück mit seinem neuen Partner. Sie bringen Anziehsachen von den Kindern auf den Gipfel, legen sie auf das Grab Ali Abbas, stellen Fotos von sich und dem Geliebten dazu, bringen Porzellanfiguren zweier Tauben als Zeichen ewiger Verbundenheit und erhoffen sich im Anzünden von Kerzen die Erfüllung ihrer Träume.
Die Ernsthaftgkeit des Anliegens und die Kraft des Berges vereinigen sich nur in einer Nacht. Man verbringt sie im Schatten der Bäume, das geschlachtete Schaf bis in die tiefe Nacht verspeisend oder man begibt sich in die seit Wochen schon für die Pilgerwoche aufgebauten Bars und Diskotheken. Hier tanzt man allein oder im Kreis gemeinsam die schwungvollen albanischen Tänze. Zigeunermusiker kommen den Berg herauf und lassen sich für ein paar Lieder engagieren oder finden ein Engagement für die Nacht bei einem Mäzen, der stundenlanges Feiern zu alten Weisen des Baba Tumors oder eigenen Weisen ermöglicht. Spät erst wird es still am Berg. Zwischen Hinlegen und Aufstehen vergehen bei einigen nur wenige Stunden.
Die Häuser traditionell in zwei Stockwerken, unten lagern Lebensmittel und Hausrat, auf den beiden Etagen drüber wohnen die Menschen. Wein und Raki überall. Was sie alle verbindet ist der Fluss, der Bazar, und der über allem trohnende Berg Baba Tumor. Auf dem Bazar oder des Abends auf dem Korso kommen sie alle zusammen. Eigene wie Fremde, angezogen durch eine uralte Geschichte, die Kraft des Berges, das Wasser des Flusses. Eine fruchtbares Tal am Fusse des Berges Baba Tumor. Bis in die Hoehenlagen, auf unglaublich vielen Terrassen, Wein, Oliven, Mais und Getreide. Säen und Ernten in Handarbeit. Ein Traktor kommt da nicht mehr hinauf.
Bei der Vielzahl der Konfessionen, Moscheen, Kirchen, Kathedralen und Basiliken, ist es kaum verwunderlich, dass unter solchen Umständen der Sufismus blüht. Unten in Berat eine Hevletiye Teqe, eine zweite Rufaya Teqe, und oben auf dem Berg die Bektashi, denen es egal ist, welcher Religion Du angehoerst, für die jeder Suchende ein Geliebter vor Gott ist.
Soviele Konfessionen und dazu ein Bergkult, dem sie alle erliegen. Ob Christen oder Muslime, Atheisten oder die nach der Vielheit suchenden Bektashi, alle kommen sie einmal im Jahr an den Berg, campieren hier für eine Nacht, um die Kraft des Berges zu beschwören und einmal an seinen Hängen zu ruhen.
Die Leute schlachten hier ein Schaf, opfern es und erhoffen sich dadurch die Erfüllung ihrer Wünsche. Die einen, oft auch Kinder, träumen von der allgemein heilen Welt. Die anderen haben spezielle Wünsche, eine Arbeitsstelle, Gesundheit für die Kinder, ewiges Eheglück mit seinem neuen Partner. Sie bringen Anziehsachen von den Kindern auf den Gipfel, legen sie auf das Grab Ali Abbas, stellen Fotos von sich und dem Geliebten dazu, bringen Porzellanfiguren zweier Tauben als Zeichen ewiger Verbundenheit und erhoffen sich im Anzünden von Kerzen die Erfüllung ihrer Träume.
Die Ernsthaftgkeit des Anliegens und die Kraft des Berges vereinigen sich nur in einer Nacht. Man verbringt sie im Schatten der Bäume, das geschlachtete Schaf bis in die tiefe Nacht verspeisend oder man begibt sich in die seit Wochen schon für die Pilgerwoche aufgebauten Bars und Diskotheken. Hier tanzt man allein oder im Kreis gemeinsam die schwungvollen albanischen Tänze. Zigeunermusiker kommen den Berg herauf und lassen sich für ein paar Lieder engagieren oder finden ein Engagement für die Nacht bei einem Mäzen, der stundenlanges Feiern zu alten Weisen des Baba Tumors oder eigenen Weisen ermöglicht. Spät erst wird es still am Berg. Zwischen Hinlegen und Aufstehen vergehen bei einigen nur wenige Stunden.
Olim-devona - Do, 16:48