Yoo, Stralau! Das agonale Prinzip, hmmm, ick werde gleich ganz ...
Jedoch. Ich schätze natürlich sehr, dass Du die Feinheiten des Kioto Protokolles kennst. Gar keine Frage, aber liest sich mein Kommentar nicht eher als ein Spekulation über das Auge des Betrachters, der eben keine Detailkenntnis hat und trotzdem die jetzige Bundesregierung als "Klimaschützer vor dem Herrn" kennenlernt?
Es geht also eher um die Atmosphäre, die man nun einer Industrialisierung zuschreibt, nachdem die im Westen weitgehend abgeschlossen ist, die Industrie nun ja eher in billigere Regionen abwandert. Hier entsteht ein argumentativ mit Klimawandel vorbereiteter antiindustruieller Nährboden. Eine Kollegin brachte es heute auf den Punkt. Die Industriestaaten exportierten seit jeher vor allem ihren Müll, ihre Krankheiten, ihre Waffen und ihre Gewalt. Die Industrie jedoch blieb in den Mutterländern. "Brot für die Welt die Wurst bleibt hier!"
Das interessante hierbei ist aber vor allem, dass diese Bewegung weitgehend von Kräften eingeleitet wurde, die sicher solche Dynamik nicht erwartet hätten, wenn sich erst einmal die Regierungen der Industriestaaten dieser Agenda verschreiben. Ich trau dem Haufen einfach nicht! Einen Altruismus kenne ich aus Sicht der Industriestaaten bisher kaum. Es sei denn, er wird von privater Seite angeschoben, um an die lieben Verwandten in unterentwickelten Regionen ein paar Lebenshilfen zu schicken.
Mag sein. Ich finde allerdings ein Herangehen an ein Thema, das einerseits Detailkritik übt, sich andererseits für den Hintergrund ebendieser Details nicht interessiert, etwas irritierend. Kann sein, daß ich hier was übersehe.
Eine kleine öffentliche Debatte über diesen Film gab übrigens schon vor zwei Monaten, als er auf RTL lief. Dort übrigens mit klar diffamierender Agenda ggü. den Klimaforschern im Begleitprogramm.
Und: ich möchte hier eine Lanze für die deutsche Presse brechen, die in ihrem seriösen Teil in diesem Jahr (also Springer und das Privatfernsehen mal ausgenommen) ziemlich breit und differenziert über das ganze Thema berichtet hat.
Das gilt jedoch nicht im gleichen Maße für die letzten beiden Bundesregierungen: Schröder war eh Autokanzler (mit zahnlosen Grünen an seiner Seite) und Merkel hat im Februar nochmal fette Sonderkonditionen für die deutsche Autoindustrie rausgeholt, bevor sie im März auf den Klimaschutzzug aufgesprungen ist.
Andererseits finde ich es zu verallgemeinernd, in dieser Debatte von "dem Westen" zu sprechen. Der Westen besteht hier aus so gegensätzlichen Polen wie Klaus Töpfer (CDU), der den Kioto-Prozeß überhaupt erst angestoßen hat bis Bush jr., der weiterhin für die amerikanischen Ölmagnaten spricht.
Westliche Hegemonialpolitik: auf jeden Fall und beim Saatgut und beim Müll auch. Bei der Klimapolitik kommt mir das ein bißchen weit hergeholt vor.
Agonales Prinzip? Zum Wettkampf gehörend? Wie jetzt?
Olim ist ein arabischer Vorname, der sich aus der Silbe ilm ableitet und soviel heißt wie der Wissende oder Wissenschaftler. Ich habe den Namen 1994 in Buchara verliehen bekommen und ein Jahr später angefangen, Mittelasienwissenschaften zu studieren. Das tue ich heute immer noch im fortgesetzten Stadium. Devona ist ein Wort das man fuer verrückt, entrückt, weggetreten benutzen kann. Es hat immer irgendwie mit Liebe zu tun, zu den Menschen, zum Leben, zu Gott. Naja und das zusammen macht die Figur Olim devona aus. Manchmal schlüfe ich in sie hinein und fuehle mich dann total devona.
Jedoch. Ich schätze natürlich sehr, dass Du die Feinheiten des Kioto Protokolles kennst. Gar keine Frage, aber liest sich mein Kommentar nicht eher als ein Spekulation über das Auge des Betrachters, der eben keine Detailkenntnis hat und trotzdem die jetzige Bundesregierung als "Klimaschützer vor dem Herrn" kennenlernt?
Es geht also eher um die Atmosphäre, die man nun einer Industrialisierung zuschreibt, nachdem die im Westen weitgehend abgeschlossen ist, die Industrie nun ja eher in billigere Regionen abwandert. Hier entsteht ein argumentativ mit Klimawandel vorbereiteter antiindustruieller Nährboden. Eine Kollegin brachte es heute auf den Punkt. Die Industriestaaten exportierten seit jeher vor allem ihren Müll, ihre Krankheiten, ihre Waffen und ihre Gewalt. Die Industrie jedoch blieb in den Mutterländern. "Brot für die Welt die Wurst bleibt hier!"
Das interessante hierbei ist aber vor allem, dass diese Bewegung weitgehend von Kräften eingeleitet wurde, die sicher solche Dynamik nicht erwartet hätten, wenn sich erst einmal die Regierungen der Industriestaaten dieser Agenda verschreiben. Ich trau dem Haufen einfach nicht! Einen Altruismus kenne ich aus Sicht der Industriestaaten bisher kaum. Es sei denn, er wird von privater Seite angeschoben, um an die lieben Verwandten in unterentwickelten Regionen ein paar Lebenshilfen zu schicken.
Eine kleine öffentliche Debatte über diesen Film gab übrigens schon vor zwei Monaten, als er auf RTL lief. Dort übrigens mit klar diffamierender Agenda ggü. den Klimaforschern im Begleitprogramm.
Und: ich möchte hier eine Lanze für die deutsche Presse brechen, die in ihrem seriösen Teil in diesem Jahr (also Springer und das Privatfernsehen mal ausgenommen) ziemlich breit und differenziert über das ganze Thema berichtet hat.
Das gilt jedoch nicht im gleichen Maße für die letzten beiden Bundesregierungen: Schröder war eh Autokanzler (mit zahnlosen Grünen an seiner Seite) und Merkel hat im Februar nochmal fette Sonderkonditionen für die deutsche Autoindustrie rausgeholt, bevor sie im März auf den Klimaschutzzug aufgesprungen ist.
Andererseits finde ich es zu verallgemeinernd, in dieser Debatte von "dem Westen" zu sprechen. Der Westen besteht hier aus so gegensätzlichen Polen wie Klaus Töpfer (CDU), der den Kioto-Prozeß überhaupt erst angestoßen hat bis Bush jr., der weiterhin für die amerikanischen Ölmagnaten spricht.
Westliche Hegemonialpolitik: auf jeden Fall und beim Saatgut und beim Müll auch. Bei der Klimapolitik kommt mir das ein bißchen weit hergeholt vor.
Agonales Prinzip? Zum Wettkampf gehörend? Wie jetzt?