Mittwoch, 1. März 2006

feine kommentiermaschine!

Das wahre leben hier!
Ich benutze immer, wenn ich kommentieren muß, diese Programm "Beitrag anlegen" meiner eigenen Seite: die baut mir schön in xml alles das auf, was ich nur unter Schwierigkeiten in den Kommentaren bei anderen mir selbst ausdenken könnte, ich muss nur noch texten! Und da ich dieses nun schon mal in dieses Fenster geschrieben habe, kann ich ja auch gleich auf den "Veröffentlichen" Knopf drücken, damit springe ich vielleicht auf der Startseite von twoday ein paar Plätze nach oben! Oh, die Statisitik ist das nicht der wirkliche Porno der Blogger, sie macht geil oder turnt ab, je nach Inhalt, so nun aber Inhalt auch wenn er für eine andere Seite bestimmt war

McLuhan, der alte Mann, schrieb in seiner "Mechnischen Braut" ein ´paar wundervolle Sätze in seinem Abschnitt die armen Reichen:

In der Vergangenheit befreite ein großes Vermögen seine Besitzer oft von der Ausübung niedriger Tätigkeiten und von schlechter Gesellschaft und sorgte für ein Gefühl öffentlicher Verantwortung. Heute hat sich diese Tendenz umgekehrt. Die allermeisten Reichen sind die alltäglichen Fronochsen, in denselben Tretmühlen unterwegs wie die Draufgänger, die noch am Reichtum arbeiten. Wie jeder Krämer arbeiten sie unermüdlich, pflichtbewußt, ohne die Wirkung ihres Vermögens und ihrer Macht zu überblicken.
[...]
Haben sie erst genug Geld für alle Konsumgüter, sind sie am Ziel. An diesem Punkt läßt sie der Schlüssel zum Erfolg ins Leere laufen. Es gibt keine Bäume mehr, die sie erklettern können. Am Gipfel angekommen finden sie keine Hochebene, auf der sie sich eine umfassende und nützliche Existenz einrichten könnten. Als Gipfelstürmer erben sie eine Ethik für Arbeit und Freizeit, die sich in nichts von den tief unter ihnen stehenden Toms, Dicks und Harrys unterscheidet. Hatte der englische oder europäische Geschäftsmann ersteinmal die Spitze erklommen, versuchte er, seine Existenz im Verlauf von ein oder zwei Generationen dem Adel anzugleichen. Er konnte seine Freizeit für Politik, Bildung und direktes persönliches Mäzenatentum nutzen. Heute aber ist das anders. Für uns hat der Vorgang des Ankommens Bedeutung, nicht mehr das erklärte Ziel, uns selbst zu bestimmen und die eigene und fremde Erfahrung durch unseren Wohlstand und unsere Freizeit zu bereichern.


Man könnte es nicht besser formulieren. Aber es gibt die alten Reichen immer noch: George Soros z.B. auch wenn er Politik für seine offenen Gesellschaft macht, er macht wenigstens was aus seinem Spielgeld. Der Stiftungsführer des Maecenata Instituts ist voll Leuten von kleinerem Kalliber aber mit dem gleichen Anliegen.

Es gibt noch Hoffnung, vielleicht auch für die Kinder von dem beschriebenen Paar.

Arbeit macht das Leben süß!

Gestern habe ich wieder mal Holz für die Öfen gemacht. Da nun die Schränke und andere Holzreste aus dem Keller verschwunden sind (oder mir einfach zu kompliziert sind zu bergen) habe ich mich wieder mal daran gemacht, die Palletten hinter dem Haus handlich mit der Brechstange zu zerkleinern, um sie dann später mit derTischkreissäge in Stücke zu sägen. Diese Arbeit bringt mir Ruhe und Entspannung und außerdem kann man dabei prima nachdenken. Gestern dachte ich komischerweise darüber nach, warum einige dieser Palletten so scheiße schwer zu zerkleinern sind.
Ich fluchte und zählte nach der zweiten Pallette, die mich eine Stunde kraftraubender Zeit kostete, mal spasseshalber die Nägel, die befliessene Pallettenfacharbeiter da in das Holz droschen. Um die Unwissenden aufzuklären: Palletten bestehen aus fünf Holzleisten, von denen drei (rechts, mitte, links) mit jeweils drei Füßen versehen sind. Dazwischen sind zwei Latten, um die Fläche zu vergrößern. Die Fußlatten ihrerseits haben nocheinmal jeweils eine Latte als Befestigung, ein Sandwich mit Holzklotzbelag gewissermaßen. In einige der Palletten waren pro Fußfestmachung bis zu 8 dicke sieben Zentimeter lange Stahlnägel reingedroschen. Von beiden Seiten, sind das sechzehn, daß mal neun, huch da muß ich schon den Rechner nehmen: man hat da bis zu 144 Nägel in das Holz versenkt. Schaut man sich die Pallette genau an, sieht man das Zeichen DDR im Kreis. Bei den anderen, bei denen man vernünftig mit Nägeln umging, deren Holz leicht und schnell aber wenig effektiv verbrennt, da stand EU drauf, Europalletten halt.
Hah, dachte ich, daran ging die Zone zugrunde. Gewissenlose Arbeiter, die ihre Nägelpracht einfach in die Palletten versengten. Waren diese alle, konnte man Karten spielen, der Nachschub mußte erst her, vielleicht mußte man ja sogar länger warten, hmm: “Arbeit mach das Leben süß, Faulheit stärkt die Glieder!” war das nicht ein alter Spruch von Zonenqualität?

Und ich muß mich noch fünfzehn Jahre später darüber ärgern! Kein Wunder das wir aufgekauft wurden ...

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Olim ist ein arabischer Vorname, der sich aus der Silbe ilm ableitet und soviel heißt wie der Wissende oder Wissenschaftler. Ich habe den Namen 1994 in Buchara verliehen bekommen und ein Jahr später angefangen, Mittelasienwissenschaften zu studieren. Das tue ich heute immer noch im fortgesetzten Stadium. Devona ist ein Wort das man fuer verrückt, entrückt, weggetreten benutzen kann. Es hat immer irgendwie mit Liebe zu tun, zu den Menschen, zum Leben, zu Gott. Naja und das zusammen macht die Figur Olim devona aus. Manchmal schlüfe ich in sie hinein und fuehle mich dann total devona.

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