stralau (Gast) - Mi, 14:09

Ich halte die These mit dem Angriff auf die archaischen Familienverhältnisse für etwas gewagt. Ich bin lange aus Leipzig weg, mein damaliger Eindruck von Reudnitz war aber der von einem nach der Wende ziemlich zerrütteten Stadtteil -- auch die Familienverhältnisse schienen da nicht gerade in Ordnung zu sein.

Mephisto kann ich nicht hören, die überregionalen Reaktionen werfen jedoch den besorgten Eltern nichts vor, sondern verweisen einerseits auf die auch aus anderen Städten bekannte NPD-Strategie und andererseits darauf, daß die Presse die Aufgabe hat, sich nicht mit den Rechten gemeinzumachen.

Wenn man sich vor Augen führt, daß zum einen die Zahl der Kindstötungen seit Jahren rückläufig ist und daß zum anderen wesentlich mehr Kinder im Straßenverkehr als durch Morde sterben, dann macht das diesen einen Fall nicht weniger schlimm, ist aber für mich ein Anzeichen dafür, daß hier Emotionen gezielt geschürt werden -- nicht nur von der NPD, der Bild-Zeitung und RTL sind hier genauso Vorwürfe zu machen.

Olim-devona - Mi, 19:53

Idee und Realität, Ideologie und Praxis

Mitnichten wollte ich hier die These aufstellen, dass die Nazis alle in archaischen Familienverhältnissen leben und mitnichten würde ich die These vertreten, das ein Stadtteil nach einem ganz bestimmenden Element zu ordnen sei. Das geht als Idealtypus aber nicht in der Realität. So spielen in Reudnitz die zerrütteten Familienverhältnisse, die studentischen Wgs und die Ottonormalen alle eine gleich wichtige Rolle.

Aber in der Idee bzw. der Ideologie der Nazis spielt die Familie einfach eine imens wichtige Rolle. Die Nazi Funktionäre und die Aufmarschleute mögen hier auf die Linken nicht den Eindruck besorgter Eltern machen. Aber das täuscht...

Im übrigen wollte ich auf keinen Fall irgendwelche Eltern beschimpft sehen in den verlinkten Artikeln. Ich wies nur darauf hin, dass die Beobachter der linken Szene den Nazis per se eine Kompetenz zur Familie absprechen. Im meine, das Gegenteil ist der Fall hier treffen sich die Ideolgien der Nazis mit dem gefühlten Sicherheitsbedürfnissen der Ottonormalen....

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Olim ist ein arabischer Vorname, der sich aus der Silbe ilm ableitet und soviel heißt wie der Wissende oder Wissenschaftler. Ich habe den Namen 1994 in Buchara verliehen bekommen und ein Jahr später angefangen, Mittelasienwissenschaften zu studieren. Das tue ich heute immer noch im fortgesetzten Stadium. Devona ist ein Wort das man fuer verrückt, entrückt, weggetreten benutzen kann. Es hat immer irgendwie mit Liebe zu tun, zu den Menschen, zum Leben, zu Gott. Naja und das zusammen macht die Figur Olim devona aus. Manchmal schlüfe ich in sie hinein und fuehle mich dann total devona.

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