Skopje
Nun sind wir also angekommen in Skopje. Nach brutal wenig Schlaf in einem dieser wunderbaren ausrangierten alten Bundesbahnwaggons, deren Sitze man zur einer gemeinsamen Liegewiese zusammenziehen kann, kamen wir in einem Bahnhof an, der so gar nicht nach dem Hauptbahnhof der drittgroessten Stadt des ehemaligen Jugoslawien aussieht. Nachdem Belgrad eine ziemliche Kopie von Budapest war und mit seinem in alle Welt ausfahrenden Zuegen eine Art von Wetstadtatem besitzt, ist in Skopje die Zugfahrerherrlichkeit ziemlich bei seinem Endpunkt angekommen. Wagt man einen Blick gleich neben den Bahnhof sieht man, was hier wirklich dominiert: der Bus und der Busbayhnhof -- nagelneu, hochfrequentiert und mit Bussen in alle Richtung: nach Kleinasien, an die Schwarzmeerkueste, nach Rom, Wien und Berlin.
Wir sind unterdessen im muslimischen Albanerviertel untergekommen. Ueberall Moscheen, die Menschen haben albanische Flaggen auf ihre Haeuser gepflanzt und die Stadt quillt ueber vor Autos. Ihre Nummernschilder deuten auf ihre derzeitigen Wohnorte: Belgien, Deutschland, Italien, die Schweiz um nur einige zu nennen. Albaner sind schon seit Jahren hier die typischen Arbeitsmigranten. Sie gehen nach Europa ueberall da hin, wo sie Geld verdienen koennen als Koeche, als Automechaniker usw. Im Sommer kehren sie alle fuer ein paar Tage nach Hause zurueck. So quillt die Stadt ueber und schwillt an vom Heimfahrerstrom.
Efrim ist einer von denen, die auch lange in Deutschland waren. Er hatte es mit einem Asylantrag nach Magdeburg geschafft, ging davon aber weg, als er merkte, das man in dieser Stadt mehr was auf die Muetze und so gut wie nie was in die Tasche bekam. Also ging er nach Duesseldorf. Als Pizzabaecker verdiente er hier schwarz ganz gut sein Geld, bis er bei einer Razzia gefasst wurde. Das war 2003, dann wurde er einige Monate spaeter abgeschoben. Seit dem ist er hier, backt seinen Borekteig und wartet auf die neue Gelegenheit. Er sagte, jeder zweite Albaner geht, sobald er achtzehn ist, ins Ausland, meist nach Deutschland, um sich hier was dazu zuverdienen. Dass das jedoch schwer ist, das weiss Efrim auch. Er verdient hier 350 EURO etwa jeden Monat. In Deutschland war es schwer, sagt er, mehr als 400 EURO zur Seite zu legen.
Wir sind unterdessen im muslimischen Albanerviertel untergekommen. Ueberall Moscheen, die Menschen haben albanische Flaggen auf ihre Haeuser gepflanzt und die Stadt quillt ueber vor Autos. Ihre Nummernschilder deuten auf ihre derzeitigen Wohnorte: Belgien, Deutschland, Italien, die Schweiz um nur einige zu nennen. Albaner sind schon seit Jahren hier die typischen Arbeitsmigranten. Sie gehen nach Europa ueberall da hin, wo sie Geld verdienen koennen als Koeche, als Automechaniker usw. Im Sommer kehren sie alle fuer ein paar Tage nach Hause zurueck. So quillt die Stadt ueber und schwillt an vom Heimfahrerstrom.
Efrim ist einer von denen, die auch lange in Deutschland waren. Er hatte es mit einem Asylantrag nach Magdeburg geschafft, ging davon aber weg, als er merkte, das man in dieser Stadt mehr was auf die Muetze und so gut wie nie was in die Tasche bekam. Also ging er nach Duesseldorf. Als Pizzabaecker verdiente er hier schwarz ganz gut sein Geld, bis er bei einer Razzia gefasst wurde. Das war 2003, dann wurde er einige Monate spaeter abgeschoben. Seit dem ist er hier, backt seinen Borekteig und wartet auf die neue Gelegenheit. Er sagte, jeder zweite Albaner geht, sobald er achtzehn ist, ins Ausland, meist nach Deutschland, um sich hier was dazu zuverdienen. Dass das jedoch schwer ist, das weiss Efrim auch. Er verdient hier 350 EURO etwa jeden Monat. In Deutschland war es schwer, sagt er, mehr als 400 EURO zur Seite zu legen.
Olim-devona - Sa, 14:53