Alle schauen zum Himmel!

Da regt sich doch morgen was. Der eine erwartet Schnee zu sehen. Der andere schaut nach dem Rentierschlitten. Der nächste erwartet eine Erscheinung vom Christkind. Alle erwarten irgendetwas von da oben.
Nur ich schaue immer wieder in die Unterwelt.. hätte ich hier beinahe gefrötzelt aber nein, darum soll es jetzt nicht gehen.

Neulich, nach einem klitzekleinen Arbeitstreffen mit sehr gut befreundeten Kollegen: die eine Ungarin, die andere Türkin. Da wünscht man doch ein Gutes Neues Jahr und läßt der Muslima zu Liebe die Christgeburt unter den Tisch fallen. Blöder Quatsch. Jesus ist bei denen auch ein Prophet, dachte ich mir später, seine Geburt auch ein Ereignis, nur eben kein Fest. Ich bekam von beiden ein schönes Fest gewünscht und konnte mir aussuchen, was sie meinen: Weihnachten, den kürzesten Tag des Jahres bereits überstanden zu haben, den Jahreswechsel, die heiligen drei Könige, kommendes Opferfest (Qurbon Hayit) der Muslime (oh Gott hoffentlich sehen wir uns früher).

Oder eine mail an einen anerkannten Zigeunerforscher, er selbst jüdischer Abstammung. Auch hier lieber gar nichts gewünscht, aus Verlegenheit. er schrieb ein vollmundiges Wunschprogramm zurück. Scheisse, dachte ich mir, also noch einmal heute mail schreiben, irgendeinen Vorwand finden und darauf einen ganzen Schwanz von Glückwünschen hängen.

Als ich mit meiner Frau den Tag besprach --(wir machen es immer wie in einer „freien Schule“ - na liebe Kinder, was wollt ihr heute denn lernen? - wie man Lehrerinnen einkocht!!) --fragte ich tatsächlich die Frage, ob ich denn eine Glückwunschrundmail schicken solle... peinlich peinlich

Mann, wann ist diese unsichere Zeit endlich vorbei? Wann kann ich endlich wieder über anderes nachdenken, zum Beispiel über die Unterwelt ... ?

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Olim ist ein arabischer Vorname, der sich aus der Silbe ilm ableitet und soviel heißt wie der Wissende oder Wissenschaftler. Ich habe den Namen 1994 in Buchara verliehen bekommen und ein Jahr später angefangen, Mittelasienwissenschaften zu studieren. Das tue ich heute immer noch im fortgesetzten Stadium. Devona ist ein Wort das man fuer verrückt, entrückt, weggetreten benutzen kann. Es hat immer irgendwie mit Liebe zu tun, zu den Menschen, zum Leben, zu Gott. Naja und das zusammen macht die Figur Olim devona aus. Manchmal schlüfe ich in sie hinein und fuehle mich dann total devona.

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