Montag, 14. August 2006

politisches Radio -- Cross radio

Eigentlich war es ein Beitrag in Deutschlandradio Kultur von heute vormittag, den ich ganz toll fand und auf den ich hier nur hinweisen wollte. Leider aber gibt es dazu im online Radio Angebot nicht den Schnipsel zum Mithören und so versuche ich nur kurz den Beitrag mit eigener Recherche wiederzugeben.

Die Zeiten, als Radio noch politsch sein konnte, sind ja hierzulande lange vorbei. Heute sind nur noch Politiker im Radio politisch, was ja auch deren Job ist.

In politisch brisanteren und beweglicheren Orten, wie z.B. Jugoslawiens hat auch noch Radio ein bestimmtes Gewicht. Die Rolle von dem Belgrader Radio B92 kennt man ja sicher auch hierzulande, Es wurde in den Studentenprotesten von Slobodan Milosovics Leuten abgeschalten. Dann konnte es einen Stream im Internet schalten und wurde auf einmal zu einem rebellischen Aushängeschild. Nun gibt es seit Längerem ein multilinguales Radioforum, zu dem sich 19 Radiostationen ex Jugoslaviens sowie Österreichs zusammengeschlossen haben. Diese senden zwei Stunden lang jeden Tag neuestes aus der Kulturlandschaft des Balkans und versuchen hiermit die Nationalabspaltungen, Selbstbeschneidungen und den allgemeinen nationalchauvinistischen Selbstbetrug auf dem Balkan (Achtung meine Worte) zu überwinden. Cross Radio heißt es und gilt als Aushängeschild multilingualer Radio Vernetzungen. Ein erhellendes Interview mit einem der Radiomachern gibt es hier Einen älteren Bericht über das Radio findet man in der NZZ.

Vernetzung und Gemeinsames suchen, finden und feiern erscheint bei den ex Jugoslawen leicht, können sie doch auf eine homogene Kulturlandschaft mit gemeinsamer jugoslawischer Geschichte zurückblicken. Ähnliche Kulturbemühungen wie Radio Multikulti aus Berlin sind ja eher fruchtlose Versuche gemeinsames entstehen zu lassen, was jedoch eher als ein Radio der Parallelprogramme gelten kann.

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Olim ist ein arabischer Vorname, der sich aus der Silbe ilm ableitet und soviel heißt wie der Wissende oder Wissenschaftler. Ich habe den Namen 1994 in Buchara verliehen bekommen und ein Jahr später angefangen, Mittelasienwissenschaften zu studieren. Das tue ich heute immer noch im fortgesetzten Stadium. Devona ist ein Wort das man fuer verrückt, entrückt, weggetreten benutzen kann. Es hat immer irgendwie mit Liebe zu tun, zu den Menschen, zum Leben, zu Gott. Naja und das zusammen macht die Figur Olim devona aus. Manchmal schlüfe ich in sie hinein und fuehle mich dann total devona.

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